Die Reding Werner AG restauriert in Zusammenarbeit mit Restaurator Hanspeter Strang aus Wil den auf 1740 zu datierenden Holzboden der Stiftsbibliothek des Klosters St. Gallen.
252 Jahre alt ist der Parkettboden in der Stiftsbibliothek St.Gallen. Erstmals seit Jahrzehnten wird er restauriert.
Über eine eher unscheinbare, aber viel Fachwissen einfordernde Arbeit berichtete das Schweizer Fernsehen am Montagabend, 27. Januar 2020, in der Sendung «Schweiz aktuell»: Die seit November andauernde Renovation des 252 Jahre alten Bodens der barocken St.Galler Stiftsbibliothek. Die Bibliothek ist Teil des Stiftsbezirks und somit Teil des UNESCO Weltkulturerbes.
Bei der Erarbeitung eines Lösungs- und Bearbeitungskonzeptes mussten viele Kriterien berücksichtigt werden, erklärte Strang den Fernsehzuschauern, während im Hintergrund Werner Reding am Boden das umsetzte, wovon sein ehemaliger Lehrmeister gerade erzählte. Die Restaurierung beinhaltet das Ergänzen von defekten oder fehlenden Holzwerken, das sorgsame Entfernen des Schmutzes mit einer Alkohollösung sowie die Erneuerung des Oberflächenschutzes, für welchen eine Kombination aus verschiedenen Wachsen gewählt wurde.
Die schon jetzt zu sehenden Unterschiede sind frappant. «Putzt man den Boden richtig», ist Hanspeter Strang überzeugt, «hält dieser ewig.» Auch vor 252 Jahren waren Fachleute am Werk.
Bei der Erarbeitung eines Lösungs- und Bearbeitungskonzeptes mussten viele Kriterien berücksichtigt werden. Keine leichte Aufgabe. Gilt es doch die wertvollen, alten Bücher, historisch bedeutsamen Holzwerke, Gips- und Malwerke möglichst geringen Belastungen auszusetzen. Eine besondere Herausforderung ist das Arbeiten, während die Stiftsbibliothek täglich für hunderte von Besuchern zugänglich bleibt, denn die Arbeiten werden bis im Frühjahr 2020 andauern.
Die Restaurierung des Bodens beinhaltet das Ergänzen von defekten oder fehlenden Holzwerken sowie die Erneuerung des Oberflächenschutzes, für welchen eine Kombination aus verschiedenen Wachsen gewählt wurde.
